Autor
Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Hensen
Facharzt für Innere Medizin
MVZ Endokrinologikum Hannover
Als Hitzeschaden wird in der Medizin jede Gesundheitsstörung bezeichnet, die durch eine für längere Zeit erhöhte Umgebungstemperatur bedingt ist.
Man unterscheidet den Sonnenstich, den Hitzekrampf, den Hitzekollaps, die Hitzeerschöpfung und den Hitzschlag.
Der Sonnenstich (Heliosis, griechisch hêlios = Sonne) ist eine Folge lange andauernder direkter Sonneneinstrahlung auf den Kopf und Nackenbereich. Hirnhaut und Gehirn werden gereizt, ein Hirnödem (= Hirnschwellung) kann entstehen. Symptome sind Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Ohrgeräusche, Nackenschmerzen, Schläfrigkeit und Verwirrtheit. Die Körpertemperatur ist fast immer noch normal.
Beim lebensgefährlichen Hitzschlag oder Hitzeschlag steigt die Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius an. Die akute Überhitzung des Körpers führt zu einem Hirnödem mit Hirnschädigung. Symptome sind eine Körpertemperatur wie bei sehr hohem Fieber, Krämpfe, trockene Haut, Bewusstseinstrübung und Koma bis hin zum Tod.
Was tun bei Hitze?
- Flüssigkeitshaushalt: Richtig trinken
- Gewicht kontrollieren
- Richtig essen
- Richtig bewegen
- Richtig kleiden
- Für Abkühlung sorgen
- Hitze vermeiden
- Den Tag richtig planen
- Medikamentenanpassung mit Ärztin/Arzt besprechen
Richtig bewegen bei Hitze
- Keine sportlichen Höchstleistungen
- Am frühen Morgen oder späten Abend
- Spaziergänge im Wald
- Fahrradtour
- Akklimatisieren
Verhalten bei Hitze
- Schatten aufsuchen
- Tagsüber Hitze aussperren
- Klimaanlage?
- Bei Autofahrten genügend Getränke mitführen, viele Pausen machen
Sommergesundheit - Vorsicht Sonne ... (pdf-Datei, 2.516 KB)
Vortrag, Prof. Hensen, Hannover